Ophthalmologe
* 26. April 1874 Bönnigheim
† 7. September 1956 Tübingen
Wirken
Wolfgang Stock wurde am 26. April 1874 in Bönnigheim (Württ.) geboren. Er besuchte das Gymnasium in Bad Cannstatt und studierte an den Universitäten Tübingen, München und Berlin insbesondere Augenheilkunde. Von 1899 an war er Assistent an den Universitätskliniken von Tübingen, Breslau und Freiburg. In Freiburg habilitierte er sich im Jahre 1903 als Privatdozent für sein Fach, im Jahre 1909 wurde er dort a.o. Professor und ging im Jahre darauf als Ordinarius nach Jena, wo er ein Jahrzehnt lehrte.
Im Jahre 1921 wurde St. dann auf den Lehrstuhl an der Universität Tübingen berufen. Gleichzeitig leitete er über 30 Jahre lang als Direktor die Tübinger Universitäts-Augenklinik.
Die wissenschaftliche Forschungsarbeit St.'s galt vornehmlich der pathologischen Anatomie des Auges, u.a. "Pathologie der Tränenorgane". Weltruf verschafften ihm seine Arbeiten über die Tuberkulose des Auges. Der Kunst des genialen Operateurs haben im Laufe der Jahrzehnte ungezählte Kranke und Kriegsverletzte ihr Augenlicht zu verdanken gehabt. St. hat allein über 10 000 Staroperationen ausgeführt und auch auf dem Gebiet der Hornhautübertragung Hervorragendes geleistet.
Im Jahre 1952 wurde St. emeritiert.
Lange Jahre hindurch, zuletzt von 1947-1953, war St. Mitglied des Tübinger Gemeinderats.
St. start Anfang Sept. 1956 ...